HCS Human Capital SystemVirtuelles Lebenswerk von Heinrich Keßler, Appenweier


Kontext: Begriffe in Projekten und im Projektmanagement


Begriff: Soziale Rollen und Funktionen.

Die sozialen Rollen und Funktionen der Personen, welche die Projektleitung übernehmen, sind in der Regel weitgehend unabhängig von der formalen Bezeichnung und Titulierung.

Typische soziale Rollen sind:

  1. "Die rechte Hand".
  2. "Ausputzer".
  3. "Organisator".
  4. "Buchhalter".
  5. "Datenpfleger".
  6. "Repräsentant".
  7. "Außenminister".
  8. "Graue Eminenz".
  9. "Profi."
  10. "Schlüsselperson".

Sehr oft wissen die so bezeichneten Personen nichts von den Zuschreibungen, die das Verhalten ihrer Partner bestimmen. Sie sind auch nicht in der Lage, die Zuschreibungen zu korrigieren.

Soziale Rollen stabilisieren das jeweilige soziale Gefüge. Zu jeder sozialen Rolle gehören andere, die von anderen Personen eingenommen werden, die sich zu einem sozialen System formieren, das sich immer wieder von selbst organisiert, also einrichtet, erhält und ausrichtet.

Jede Person bevorzugt (unbewusst) bestimmte soziale Rollen. Erfordert das Projekt eine Projektleitung mit der bevorzugten sozialen Rolle der hierfür vorgesehenen Person, erscheint sie als per se geeignet, die im Projekt und im Projektmanagement erwarteten Funktionen zu erfüllen.

Mahnungen:

Niemand kann aus seiner Haut heraus. Wer eine andere soziale Rolle einnehmen will, als ihm "das System" zugesteht, erfährt in der Regel entweder rasch Widerstand oder Ablehnung oder Ausgrenzung.

Soziale Rollen werden in Organisationen und besonders leicht in Projekten nicht nur genutzt, sondern auch ausgenutzt oder gar ausgebeutet.