HCS Human Capital SystemVirtuelles Lebenswerk von Heinrich Keßler, Appenweier


Kontext: Begriffe in Projekten und im Projektmanagement


Begriffe: Regelfälle. Normalfall. "Das Übliche". Das zu Erwartende. Das Selbstverständliche.

Regelfälle

Nun, in der Tat ist kein Fall gleich dem anderen. Dennoch weisen die vielen Einzelfälle immer wieder ähnliche oder gar gleiche Muster und Strukturierungen auf, so dass sich immer wieder sehr ähnliche Vorgänge ausbilden, die schließlich zum "Regelfall" erklärt werden. Das dann stillschweigend oder ausdrücklich geschehen.

Die Vorgänge im Regelfall sind in der Regel auch den Betroffenen und Beteiligten bekannt: sie bieten keine Überraschungen. Wird etwas als "Regelfall" eingeordnet, wird auch von allen Betroffenen und Beteiligten erwartet, dass sie sich an die (stillschweigenden oder ausdrücklichen) Regelungen für den Regelfall halten. Meistens erfolgen bei Regelfällen auch keine besonderen Weisungen oder Anleitungen.

Solange nichts Gegenteiliges bekannt bzw. wahrgenommen bzw. festgelegt wird, sind auch alle Vorgänge "Regelfälle".

Die Kontrollen und Berichterstattungen über Regelfälle, die wie die "Regelfälle" ablaufen, erfolgen meistens sehr kurz und sehr knapp (im Regelfall) wie z.B.

  1. "Alles im 'grünen' Bereich."
  2. "Keine besonderen Vorkommnisse."
  3. "Läuft alles wie geplant. (...geschmiert, reibungslos.)"

Unterschiede, Abgrenzungen und Verbindungen zu Projekten und zum Projektmanagement:

Das Projektmanagement tut gut daran, frühzeitig zu ermitteln, welche Vorgänge immer wieder im Projekt oder im Projektmanagement vorkommen werden und es deshalb sehr zweckdienlich sein wird, für diese wiederkehrenden Vorgänge generelle Regeln und Anleitungen zu erstellen und frühzeitig an die Betroffenen und Beteiligten auszugeben bzw. sie anzuleiten. Dadurch werden sowohl die Anweisungen leichter, die Ausführungen einfacher, die Kontrollen wirksamer und die Ergebnisse werden wahrscheinlicher eher den Anforderungen entsprechen.