Virtuelles Lebenswerk von Heinrich Keßler, Appenweier

Begriffe: Handlungen. Eingriffe. Interventionen.

Handlungen umfassen alles, wo "Hand angelegt" wird: Es wird also eingegriffen, angefasst, geformt, geteilt, vermischt, geglättet, verteilt. Die "Hand" in den Handlungen können auch Maschinen aller Art sein, die z.B. mechanisch die "Handlungen" vornehmen.

Handlungen geschehen im Hier und Jetzt. Dennoch können oder müssen sie

1. erlernt werden,
2. geplant werden,
3. gesteuert werden.

Handlungen haben Folgen, sowohl für den Handelnden als auch für das Behandelte.

Etwas schwieriger als "Handlungen" zu erkennen sind z.B. die passiven Formen des Handelns, in welchen die möglichen "Handlungen" nicht selbst erfolgen, sondern als

1. Unterlassungen,
2. Verzichte,
3. Zulassungen,
4. Duldungen.

Die Handlungen (aktive und passive) werden in der Regel legitimiert durch:

1. Auftrag,
2. Pflicht,
3. Erlaubnis,
4. Zustimmung,
5. Genehmigung,
6. Erfüllung der Erwartung.
7. Zwang,
8. Einsicht,
9. Erkenntnis,
10. Wissen.

Unterschiede, Abgrenzungen und Verbindungen zu Projekten und zum Projektmanagement:

In Projekten und im Projektmanagement besteht die Aufgabe der Verantwortliche häufig darin, die notwendigen Handlungen zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort und in der richtigen Art und Weise durch die richtigen Personen zu planen, zu steuern, sicherzustellen, zu ermöglichen, zu koordinieren, zu kontrollieren und zu begrenzen sowie gegenüber Dritten zu verantworten.

Handlungen erfolgen. Handlungen werden getan.

Projekte werden geplant, organisiert und durchgeführt.