Begriffe: Strategien: Positionen.
Positionen im Zusammenhang mit Strategien sind z.B.:
- Ausgangspositionen,
- Verhandlungspositionen,
- Standpunkte, Sichtweisen,
- hierarchische Positionen, wie z.B. Vorgesetzte,
- soziale Positionen, Ansehen, Reputation,
- funktionale Positionen, Befugnisse, wie z.B. Polizei,
Behörden, Aufsicht,
- taktische Positionen, z.B. wie eine Spinne im Netz, im
Zentrum, an der Peripherie,
- strategische Positionen, z.B. an Engpässen, Schnittstellen,
Übergangsstellen,
- Machtpositionen, z.B. durch Verfügungsgewalten, wie z.B.
Richter,
- Positionen mit Legitimationswirkungen, wie z.B. geistige,
geistliche Führer, Religionsvertreter.
Merkmale von Positionen sind z.B.
- Unhinterfragbarkeit der Positionen durch die nachgeordneten,
- Gültigkeit von Aussagen für die Nachgeordneten,
- Privilegien, Vorrechte, Ausnahmerechte, Freiheiten wie z.B.
Schutz der Immunität,
- Größe des Büros, der verfügbaren Mittel, Größe des
Vorzimmers,
- Größe des Einflussbereiches, z.B. Gefolgschaft, heutzutage
auch Zahl der "Freunde" in sozialen Netzwerken,
- Statussymbole, wie z.B. Kleidung, Zugehörigkeit zu Clubs,
Zirkeln,
- Titel,
- Vollmachten,
- öffentliche Auszeichnungen, Preise, Zeugnisse,
Zertifizierungen,
- Möglichkeiten, Gefolgschaft zu erhalten, zu erzwingen oder
abzulehnen, z.B. durch Rituale, Umgangsformen, Regeln und
Spielregeln.
Personen, die eine bestimmte Position einnehmen, werden mit einer
gewissen Automatik besondere Eigenschaften zugeschrieben.
Gleichzeitig werden von ihnen bestimmte Verhaltensformen erwartet.
Je höher die Position, umso mehr beherrscht die Position auch die
Menschen, die sie einnehmen, mitunter bis zur Selbstaufgabe.
Erinnert sei z.B. an die Queen, den Papst, sowie manchmal auch an
die Unternehmer und
Führungskräfte.
Organisationen entwickeln für Schlüsselpersonen besondere
Auswahlverfahren, die erfolgreich durchlaufen werden müssen, damit
die Positionen zugeteilt und erhalten werden können, z.B.
- Wahlverfahren,
- Verfahren des Assessments,
- Bewerbungsverfahren,
- Prüfungen,
- Ernennungen, Beförderungen,
- Initiationsriten.
Um die Macht der Personen in Positionen zu begrenzen und unter
Kontrolle zu behalten, werden z.B. eingesetzt:
- Stellenbeschreibungen, Funktionsbeschreibungen,
- Vollmachten,
- Zeitlich begrenzte Ernennungen,
- Abberufungskriterien,
- Rechenschaftsberichte, z.B. in Hauptversammlungen,
Geschäftsberichten,
- Ehrenkodex,
- Amtseid.
Unterschiede, Abgrenzungen und Verbindungen zu Projekten und zum
Projektmanagement:
Projekte müssen von den "richtigen" Auftraggebern beauftragt
werden, wenn sie von Dritten ernstgenommen werden sollen. Die Art
und Weise, wie die Projekte mit der Führungsorganisation verbunden
werden und wie sie im Vergleich zu anderen Projekten nach
Wichtigkeit, Dringlichkeit und Attraktivität bewertet werden,
entscheidet maßgeblich über den Aufwand für das Projektmanagement
und die Erfolgsaussichten des Projekts.
Die Positionierungen des Projekts und des Projektmanagements
wechseln im Verlaufe des Projekts. Dadurch ändern sich auch die
Anforderungen an die Projektorganisation, d.h. die Verantwortungen
für das Projekt und das Projektmanagement. Der Wandel bzw. die
Übergänge rechtzeitig zu planen und zu sichern, sind Teil eine
professionellen Projektmanagements.