Virtuelles Lebenswerk von Heinrich Keßler, Appenweier

Phase, Reife, Stand des Projektmanagements:

2. Die Verantwortung für das Projekt und das Projektmanagement sind festgestellt und bestimmt.

Ziele:

1. Ermittlung und Feststellung, wer das Projekt als Ganzes mit all seinen Folgen verantworten kann (darf, soll, will, muss).
2. Ermittlung und Feststellung, wer das Projekt beauftragen kann (darf, soll, will, muss).
3. Ermittlung und Feststellung, wer das Projekt beantragen kann (darf, soll, will, muss).
4. Ermittlung und Feststellung, wer das Projekt leiten kann (darf, soll, will, muss).

Meistens gehen die Initiatoren und die im Moment für das Projekt und das Projektmanagement verantwortlichen Personen in eine gewisse Vorleistung im Projektmanagement: Sie probieren bereits aus, wie das Projektmanagement "offiziell" gestaltet sein müsste. Die Beobachtungen und Erfahrungen führen zu einem Entwurf für das (weitere) Projektmanagement.

Es gilt, Mitstreiter und insbesondere entscheidende Personen zu gewinnen und zu überzeugen, die für das Projektmanagement erforderliche Verantwortung zu übernehmen und sie durch entsprechende Entscheidungen auch sichtbar und verbindlich zu machen.

Oftmals sind zunächst nur die Bereiche bekannt, in welchen die entscheidenden Personen organisatorisch angesiedelt sein müssten. In der Regel wissen die Personen weder etwas vom Projekt, noch von den Folgen, wenn sich auf das Projekt und das Projektmanagement einlassen, es selbst "in die Hand nehmen" oder beauftragen. Die Überzeugungsarbeit geschieht fast immer in der Form des Einflussprojektmanagements.

Mahnungen:

Wenn niemand die Verantwortung für das Projekt übernehmen will, wird auch niemand bereit sein, ein Projektmanagement zu verantworten.

Projekte, die abgelehnt oder rasch scheitern sollen, damit sie "vom Tisch" sind, werden häufig mit einem Projektmanagement ausgestattet, das keine Chance hat. Der erwartete Misserfolg wird dann als Nachweis verwendet, dass das Projekt nicht machbar sei.