Die Wege, wie Entscheidungen herbeigeführt und getroffen werden, sind festgelegt und akzeptiert sowie organisiert.
Die Entscheidungswege, um welche es hier geht, sind die Wege der offiziellen und formellen Entscheidungen. Häufig haben sie erhebliche Konsequenzen für den Entscheider selbst sowie die von der Entscheidung Betroffenen und daran Beteiligten.
Der Weg, den eine solche wichtige Entscheidung nimmt, beginnt mit der Erkenntnis oder der Feststellung oder Vereinbarung, dass eine Entscheidung erforderlich wird bzw. ist. Das kann unvermittelt entstehen.
Der Weg endet mit der Entscheidung. Solange eine Entscheidung noch nicht getroffen ist, scheinen mehr Optionen zu bestehen. Tatsächlich nimmt die Zahl der gangbaren Alternativen ab, je höher der Entscheidungsdruck ist, was insbesondere für festgelegte Entscheidungstermine (Ablauf von Fristen) zutrifft.
Die Entscheidungswege können in der Regel nicht beschleunigt werden. Für dringende Fälle werden deshalb Notregelungen getroffen.
Die Entscheidungswege sind gepflastert mit z.B.
Die Entscheidungswege müssen klar sein, d.h. vereinbart für z.B.
Formelle Entscheidungen erfordern in der Regel z.B. ein formelles Antragsverfahren.
Werden die Entscheidungswege nicht eingehalten oder verlassen, werden Entscheidungen getroffen z.B.
Die Entscheidungswege haben eine sehr unterschiedliche Bedeutung für z.B.
Entscheiden ist eine persönliche Leistung. Sie setzt eine Wahlmöglichkeit voraus, d.h. die Existenz von mindestens einer Alternative. Das kann das "Nein" sein.
Eine Entscheidung kann nicht automatisiert werden: Maschinen und Programme können nur ablaufen, aber nichts entscheiden: sie haben keine Wahl.
Entscheidungen sind umso schwieriger und die Entscheidungswege dauern umso länger, je ähnlicher sich die Alternativen sind, zwischen denen zu entscheiden ist bzw. aus welchen eine Alternative auszuwählen (zu entscheiden) ist.
Für Projekte und das Projektmanagement gelten zunächst die allgemeinen Entscheidungswege. Sie sind gegebenenfalls rechtzeitig auf die im Projekt und durch das Projektmanagement zu treffenden Entscheidungen anzupassen. In der Regel legitimieren Projekte das Projektmanagement nicht, von den allgemeinen Entscheidungswegen abzuweichen. Auch wenn dies sehr oft vorkommt und geduldet wird, werden die Kompetenzüberschreitungen spätestens geahndet, wenn eine Entscheidung schief läuft, d.h. im Nachhinein nicht sanktioniert wird.
Die Entscheidungswege entstehen iterativ, wobei die Erfahrungen und die neuen Anforderungen sowie die bereits eingetretenen und zu erwartenden Veränderungen jeweils eingebaut werden.
Planungsstand, Reife der Planungen
Projektdokumentation gesichert.
Rahmen abgesteckt. Rahmenheft erstellt.
Lasten geklärt. Lastenheft erstellt.
Pflichten festgelegt. Pflichtenheft erstellt.
endgültige Leistungsbeschreibungen erstellt.
entscheidungsreife Vorlagen zur Freigabe
Liste der Berechtigten erstellt.
Projektorganisation festgelegt.
Entscheidungsnotfälle bekannt.
Daten, Dokumente bereitgestellt.
Materialbedarf, Mengengerüste ermittelt.
Kapazitäten, Kapazitätsbedarfe geklärt.
Leistungsorte, Erfüllungsorte festgelegt.
Methoden und Verfahren verbindlich.
Leistungsvereinbarungen abgeschlossen.
Interne Aufträge sind erteilt.
Logistik versorgt und entsorgt.
Materialsatz, Werkzeugkasten, Ausstattungssatz