Die Zahlungsfähigkeit und Zahlungsbereitschaft (Liquidität) ist jederzeit gesichert.
Die Liquidität ist gegeben, wenn ausreichend Geld zur Verfügung steht, um die jeweils fälligen Rechnungen sofort bezahlen zu können.
Fehlende Liquidität führt zur Insolvenz (Zahlungsstockung, Zahlungsunfähigkeit, Vergleich oder Konkurs).
Es ist kriminell, von vornherein die eigene Zahlungsunfähigkeit einzukalkulieren, um zwar von Dritten Leistungen zu erhalten, sie aber nicht bezahlen zu müssen. Viele verstehen das als Cleverness und damit falsch.
Die Liquidität kann gesichert werden z.B.
Die finanziellen Mittel für die Liquidität werden bereitgestellt vom Eigentümer, Gesellschafter, Investoren, Banken, Kreditgebern anderer Art, durch Beteiligungen (aller Art) sowie durch die unternehmensinternen Kostenträger durch die Budgets, die sie zur Verfügung stellen.
Liquidität kostet Geld. Keine Liquidität die Existenz. So lautet eine uralte Weisheit von Unternehmern.
Die Kosten der Liquidität erhöhen die Kosten des Projektes und des Projektmanagements. Neben den unmittelbaren Kosten können auch erhebliche personelle Kapazitäten gebunden werden. Kostentreiber der Liquidität sind z.B.
Die Geldgeber sind in der Regel nicht am Projekt oder am Projektmanagement interessiert, sondern nur an der Sicherheit, dass sie ihren Zinsen erhalten und das geliehene Geld wieder zurück erhalten. Bestehen diesbezüglich keine Zweifel, wird dem Schuldner eine "gute Bonität" zugeschrieben, wenn nicht, eine schlechte.
Die Liquidität kann jederzeit eingeschränkt werden z.B. durch:
In Projekten und im Projektmanagement sind deshalb immer sicherzustellen:
Die Zahlungsverpflichtung entsteht meistens bereits mit der Beschlussfassung, wird konkret bei der Bestellung und fällig nach der empfangenen Lieferung und Leistung. Die bereits eingegangenen Zahlungsverpflichtungen lösen in den Buchhaltungen in der Regel "keine Vorgänge" aus: Es sind deshalb Nebenrechnungen erforderlich, um zu ermitteln bzw. transparent zu halten:
Aus dem verfügbaren Geld werden in der Regel erst alle Geldkosten (Zinsen und Nebenkosten) bezahlt. Erst der verbleibende Rest steht für das Projekt und das Projektmanagement zur Verfügung.
"Wo kein Geld, da keine Musik." lautet ein uraltes Prinzip der Straßenmusikanten. Beim Geld hört jede Freundschaft auf: Steht kein Geld (mehr) zur Verfügung, stirbt jede Idee und damit jedes Projekt, gleichgültig, was zuvor von wem auch immer gewollt war.
Das Ergebnis der Auseinandersetzung mit der Liquidität ist die kompromisslose Verpflichtung der Geldgeber zur Bereitstellung der Mittel, wenn die Bedingungen und Voraussetzungen erfüllt sind. Ein weiteres Ergebnis ist die Ermittlung des Zeitpunktes, zu welchem ein Projekt noch mit dem geringstmöglichen finanziellen Schaden abgebrochen werden kann.
Der Liquiditätsbedarf ist fortlaufend zu aktualisieren und zu belegen nach:
Planungsstand, Reife der Planungen
Projektdokumentation gesichert.
Rahmen abgesteckt. Rahmenheft erstellt.
Lasten geklärt. Lastenheft erstellt.
Pflichten festgelegt. Pflichtenheft erstellt.
endgültige Leistungsbeschreibungen erstellt.
entscheidungsreife Vorlagen zur Freigabe
Liste der Berechtigten erstellt.
Projektorganisation festgelegt.
Entscheidungsnotfälle bekannt.
Daten, Dokumente bereitgestellt.
Materialbedarf, Mengengerüste ermittelt.
Kapazitäten, Kapazitätsbedarfe geklärt.
Leistungsorte, Erfüllungsorte festgelegt.
Methoden und Verfahren verbindlich.
Leistungsvereinbarungen abgeschlossen.
Interne Aufträge sind erteilt.
Logistik versorgt und entsorgt.
Materialsatz, Werkzeugkasten, Ausstattungssatz