Der Wege und die Schritte im Projekt und im Projektmanagement sind festgelegt und sichern einen kontinuierlichen Projektablauf.
Der Weg ist die reale, konkrete Verbindung zwischen Start und Ziel. Er wird in Schritten zurückgelegt. Die Zahl der Schritte und die Schrittfolgen ergeben sich z.B. aus
Wie jeder Weg wird auch der Weg des Projekts und des Projektmanagements in gangbare Schritte gegliedert. Die Reihenfolge der Schritte wird vom jeweils Machbaren bestimmt. Die Schrittfolge ist nur in der Theorie linear. In der Praxis ähneln die Schritte eher einem Tanz, mit welchen nach und nach die gesamte Tanzfläche (das gesamte Projektfeld) ausgefüllt wird oder einem Reisen mit Rasten, Umwegen und Abstechern nach hier und dort hin.
Es gibt keinen "richtigen" Weg, ebenso keine "richtigen" Schritte. Das gilt für das gesamte Projekt und das gesamte Projektmanagement ebenso wie für alle Gliederungen.
Ein einmal eingeschlagener Weg, der mit dem ersten Schritt beginnt, kann in der Regel nicht ohne Weiteres aufgegeben bzw. durch einen anderen ersetzt werden.
Jeder Weg führt irgendwo hin. Dem Weg selbst ist nicht anzusehen, wohin er führt. Für Ortsunkundige werden deshalb Wegweiser, Straßenkarten und Navigationssysteme bereitgestellt: Sie weisen den Weg, vorausgesetzt, der jeweilige Standort und das Ziel bzw. zumindest die Richtung ist klar.
Den Weg zu planen reicht nicht: Man muss ihn auch gehen. Dies geschieht durch Schritte, die tatsächlich getan werden. Jeder Schritt ist eine endgültige Veränderung des Ortes und des Standpunktes. (Ein "Zurück" auf den Ausgangspunkt erfordert einen Rück-"Schritt").
Jeder Schritt enthält zumindest folgende Komponenten:
Übertragen auf Projekte und das Projektmanagement (und alle Gliederungen) sind z.B.
Eine typische Schrittfolge, bezogen auf das gesamte Projekt und das Projektmanagement zeigt die nebenstehende Auswahl. Genannt sind die jeweils erreichten Schlusspunkte (Aufsatzpunkte, Endpunkte) des jeweils vollzogenen Schrittes, der wiederum in viele Einzelschritte gegliedert ist.
Schritte und Schrittfolgen zu planen erfordert Realisten, die wissen, was auf einmal machbar ist und was nicht. Es fordert auch Erfahrungen, die auf die durch die Projekte und das Projektmanagement gegebenen neuen Situationen und Anforderungen übertragen werden.
Spätere Schritte setzen voraus, dass die vorangegangenen auch ausgeführt wurden.
Die Schritte werden häufig zu groß geplant: Es wird sich mehr vorgenommen, als tatsächlich möglich ist.
Realisten sind gefragt, nicht scharfmachende Personen, die "nur Druck machen", sonst aber nichts oder wenig beizutragen haben.
Ist ein Schritt falsch, kann er in der Regel wieder korrigiert werden.
Es ist normal, dass bei einer Reihe von Schritten auch mal die Orientierung verloren geht oder Zweifel entstehen, dass die Schritte noch in die richtige Richtung und zu den erhofften Ergebnissen führen.
Im Zweifelsfall immer den laufenden Schritt bzw. die laufende Schrittfolge zu Ende gehen - und erst dann überprüfen, ob der Zielpunkt erreicht wurde bzw. was noch dazu fehlt.
Die geplanten Schritte folgen in der Regel auch einer zeitlichen Logik: Früheres Vorangehen kann ebenso Störungen hervorrufen wie Trotteln, Nachzügeleien.
"Auch der tüchtigste Bauer erntet die Früchte erst im Herbst."
Niemand kann einen zweiten Schritt vor dem ersten machen. Wer den ersten Schritt nicht geht, nicht gehen will oder nicht gehen kann oder darf, für den bleiben alle Schritte und damit das Projekt reine Theorie.
Jeder Schritt, der sorgfältig geplant ist und konsequent und gekonnt ausgeführt wird, erscheint "leicht".
Das Ergebnisse der Schritte und Schrittfolgen ist die konkrete und plausibel nachvollziehbare Vorstellung, wie das Projekt verwirklicht wird. Alle Schwierigkeiten und Hindernisse werden umgangen (im wahrsten Sinne des Wortes) bzw. es wird so hindurchgegangen, dass der Weg weiter fortgesetzt werden kann.
Die Planung und Organisation der Schritte geschieht iterativ. Es ist eine der Kernaufgaben des Projektmanagements.
Planungsstand, Reife der Planungen
Projektdokumentation gesichert.
Rahmen abgesteckt. Rahmenheft erstellt.
Lasten geklärt. Lastenheft erstellt.
Pflichten festgelegt. Pflichtenheft erstellt.
endgültige Leistungsbeschreibungen erstellt.
entscheidungsreife Vorlagen zur Freigabe
Liste der Berechtigten erstellt.
Projektorganisation festgelegt.
Entscheidungsnotfälle bekannt.
Daten, Dokumente bereitgestellt.
Materialbedarf, Mengengerüste ermittelt.
Kapazitäten, Kapazitätsbedarfe geklärt.
Leistungsorte, Erfüllungsorte festgelegt.
Methoden und Verfahren verbindlich.
Leistungsvereinbarungen abgeschlossen.
Interne Aufträge sind erteilt.
Logistik versorgt und entsorgt.
Materialsatz, Werkzeugkasten, Ausstattungssatz