Die Schnittstellen sind als Annahmestellen, Übergabestellen, Tore, Türen, Übergänge, Eingänge, Ausgänge, Übernahmestellen, Begrenzungen und Abgrenzungen organisiert.
Die Schnittstellen sind die Ecken und Kanten, die umrahmen bzw. einkreisen und begrenzen:
Innerhalb des durch die Schnittstellen begrenzten Raumes ist nur möglich, was über die Schnittstellen in den Raum eindringt und was der durch die Schnittstellen begrenzten Raumes mit seinen Ressourcen ermöglicht.
Zu bestimmen und zu unterscheiden sind z.B.
Für die Schnittstellen ist festzulegen z.B.
In Projekten hat das Projektmanagement z.B.
Es gibt immer wesentlich mehr Schnittstellen als vermutet wird. In der Regel brauchen jedoch nur jene betrachtet und speziell gestaltet werden, die auf die Prozesse und ihre Ergebnisse einen aktuellen maßgeblichen Einfluss haben.
Schnittstellen sind auch alle Grenzen, Mauern und Strukturen. Sie lassen sich gliedern z.B. in
In der Praxis zeigen sich die Schnittstellen häufig als ein Bündel von Schnittstellen.
Schnittstellen markieren üblicherweise auch die Grenzen der Denke: "Nach mir die Sintflut..." ist eine häufig anzutreffende Haltung.
Wer sich um Dinge kümmert, die außerhalb seiner Schnittstellen liegen, "mischt sich ein". Eine Hierarchieebene über den durch die Schnittstellen sich berührenden Bereiche versöhnt (Ingrid Ebeling).
Fehlt eine versöhnende Hierarchie, führt dies an den Schnittstellen vielfach zu sehr umfangreichen Vertragswerken - oder aber zu festen Gewohnheiten, Usancen oder eingespielten Routinen nach offenen, geheimen oder unheimlichen Regeln und Spielregeln.
Wie es wirklich ist und was wirklich gilt, zeigt sich immer an den Schnittstellen.
Ein wesentlicher Teil von Projekten ist die Überwindung, Festigung, Bildung, Aufhebung oder Neugestaltung von Schnittstellen. Dabei müssen durch das Projektmanagement in der Regel die bestehenden Schnittstellen zunächst genutzt werden.
Das Ergebnis der Auseinandersetzungen mit den Schnittstellen sind in der Regel die bessere Kenntnis der Organisation, wie sie tatsächlich funktioniert. Ferner führt die Bestandsaufnahme zu den Aufgaben, die an den jeweiligen Schnittstellen zu erfüllen sind.
Das Wissen um die Schnittstellen entsteht in der Regel iterativ im Projektfortschritt.
Planungsstand, Reife der Planungen
Projektdokumentation gesichert.
Rahmen abgesteckt. Rahmenheft erstellt.
Lasten geklärt. Lastenheft erstellt.
Pflichten festgelegt. Pflichtenheft erstellt.
endgültige Leistungsbeschreibungen erstellt.
entscheidungsreife Vorlagen zur Freigabe
Liste der Berechtigten erstellt.
Projektorganisation festgelegt.
Entscheidungsnotfälle bekannt.
Daten, Dokumente bereitgestellt.
Materialbedarf, Mengengerüste ermittelt.
Kapazitäten, Kapazitätsbedarfe geklärt.
Leistungsorte, Erfüllungsorte festgelegt.
Methoden und Verfahren verbindlich.
Leistungsvereinbarungen abgeschlossen.
Interne Aufträge sind erteilt.
Logistik versorgt und entsorgt.
Materialsatz, Werkzeugkasten, Ausstattungssatz