Die Ziele für das Projekt und das Projektmanagement sind geklärt und in der Zielhierarchie beschrieben.
Die Zielhierarchie legt fest, wozu alle Verantwortlichen und Beteiligten beizutragen haben.
"Man kann nicht gleichzeitig zwei Herren dienen." Oder: "Man kann nicht gleichzeitig zwei Ziele verfolgen."
Die Zielhierarchie legt z.B. fest,
In jeder Hierarchiestufe sind die Ziele zu gliedern in z.B.
Die Ziele können in der Regel weiter gegliedert und in einer Zielematrix oder als Zielenetz dargestellt werden.
In Projekten und im Projektmanagement stehen in der Regel im Vordergrund z.B.
Alle Ziele können nur dann eine ausreichende Orientierung geben, wenn sie z.B.
In der konkreten Situation sind die Ziele niemals gleichwertig oder gleichgewichtig. Es ist immer die Entscheidung zu treffen, welches Ziel für die zu treffende Entscheidung im Moment das maßgebliche ist.
Ist ein Ziel erreicht, bricht es in sich zusammen: Es ist nicht mehr existent und wird (immer!!!) durch ein anderes ersetzt.
Es ist nicht erforderlich, dass man mit dem Ergebnis von erreichten Zielen zufrieden ist. Die Ziele können sich als falsch, zu groß, zu klein oder natürlich auch als richtig herausstellen. Aber erst im Nachhinein, d.h. wenn das Ziel erreicht oder eben nicht erreicht oder etwas anderes eingetreten ist.
In der Regel kann man sehr viel mehr wollen als tatsächlich können.
Das Ergebnis der Zielhierarchie oder der daraus entwickelten Zielematrix oder dem Zielenetz ist der verpflichtende Bezugsrahmen für alles Denken, Planen, Entscheiden, Handeln und Verhalten im Projekt und im Projektmanagement. Es wird Legitimation geschaffen und Legitimierung und Rechtfertigung sowohl ermöglicht als auch eingefordert.
Die Zielhierarchie entsteht in einem iterativen Prozess und wird häufig zwischen Auftraggeber und Auftragnehmer bzw. Vorgesetzten und Mitarbeitenden vereinbart.
Ziele, die in der Zielhierarchie nicht vorkommen bzw. nicht aufgenommen werden, können im Projektverlauf in der Regel auch nicht mehr aufgenommen werden bzw. erfordern eine Neuauflage des Projekts unter besonderer Berücksichtigung des zusätzlichen Zieles. Gleiches gilt für Ziele, die aufgegeben werden.
Die Zielhierarchie wird nicht stetig fortgeschrieben, sondern nur nach bestimmten Zeitabläufen. In Organisationen ist ein jährlicher Rhythmus üblich.
Planungsstand, Reife der Planungen
Projektdokumentation gesichert.
Rahmen abgesteckt. Rahmenheft erstellt.
Lasten geklärt. Lastenheft erstellt.
Pflichten festgelegt. Pflichtenheft erstellt.
endgültige Leistungsbeschreibungen erstellt.
entscheidungsreife Vorlagen zur Freigabe
Liste der Berechtigten erstellt.
Projektorganisation festgelegt.
Entscheidungsnotfälle bekannt.
Daten, Dokumente bereitgestellt.
Materialbedarf, Mengengerüste ermittelt.
Kapazitäten, Kapazitätsbedarfe geklärt.
Leistungsorte, Erfüllungsorte festgelegt.
Methoden und Verfahren verbindlich.
Leistungsvereinbarungen abgeschlossen.
Interne Aufträge sind erteilt.
Logistik versorgt und entsorgt.
Materialsatz, Werkzeugkasten, Ausstattungssatz